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Welternährungstag: Wirkstoff-Kahlschlag gefährdet Versorgung mit sicheren und gesunden Nahrungsmitteln

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Landwirte brauchen umfangreichen Werkzeugkasten

„Setzt sich die Wirkstoff-Kahlschlagstrategie der EU fort, wird es für die österreichischen und europäischen Landwirte zunehmend schwieriger, die Versorgung mit gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln aufrechtzuerhalten“, so Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP) zum Welternährungstag. „Damit ist die Versorgung mit gesunden und sicheren Nahrungsmitteln gefährdet.“ Denn die sich ändernden klimatischen Bedingungen mit langen Trockenphasen, anhaltendem Starkregen oder erhöhtem Schädlings- und Krankheitsdruck stellen die Landwirte weltweit vor große Probleme. Aus diesem Grund steht der Welternährungstag dieses Jahr unter dem Motto „Das Klima verändert sich. Ernährung und Landwirtschaft müssen das auch“. Für die IGP ist klar: „Pflanzenschutzmittel sind das entscheidende Werkzeug im Betriebsmittelkasten der Landwirte, um ihre Ernte und somit unsere Lebensmittel vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Pflanzenschutz hilft Landwirten dabei, mit ihren Ressourcen gleichermaßen nachhaltig wie effizient umzugehen sowie qualitativ hochwertige und ausreichende Ernteerträge zu erwirtschaften“, so Stockmar.

Gerade im Hinblick auf kommende Herausforderungen ist es wichtig, dass die Innovationskraft im Pflanzenschutz aufrecht erhalten wird, um sich rasch an neue Gegebenheiten anpassen zu können. „Schon jetzt gibt es Krankheiten und Schädlinge, gegen die es kein Pflanzenschutzmittel gibt. Aufgrund der aufwändigen Entwicklung von Wirkstoffen sowie dem mehrstufigen und langwierigen Zulassungsverfahren auf EU-Ebene ist es nicht möglich, diese Lücken rasch zu schließen. Damit ist es den Landwirten nicht mehr möglich, ihre Ernte ausreichend zu schützen. Vielen landwirtschaftlichen Betrieben droht damit durch großflächige Ernteausfälle das Ende“, unterstreicht IGP-Obmann Christian Stockmar.