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IGP zu Glyphosat: Angstmache erhält Vorzug gegenüber Landwirtschaft

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Zaudern der Mitgliedsstaaten schadet Standort Europa

„Wirkstoffe sind wichtige Substanzen für landwirtschaftliche Kulturen, um diese vor Krankheiten, Schädlingen sowie Unkraut zu schützen. Eine Entscheidung für oder einen Wirkstoff sollte daher keinesfalls emotional, sondern sachlich auf Basis von Fakten getroffen werden. Stattdessen wird jetzt bei Glyphosat die Angstmache gefördert, die das zutiefst verwerfliche Spiel mit der Angst vor Menschen vor Krebs für unlautere Ziele missbraucht“, kritisiert Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP), für den das Misstrauen der EU-Mitgliedsstaaten, der EU-Kommission und der EU-Parlamentarier in EU-Institutionen nicht nachvollziehbar ist. „Dass politische Entscheidungsträger NGO-Kampagnen den Vorzug gegenüber wissenschaftlichen Fakten geben, ist ein maßgeblicher Faktor dafür, dass Europa als Forschungs-, Wissenschafts-, Landwirtschafts- und Wirtschaftsstandort weiter zurückfällt. Es fehlt schlichtweg die notwendige Planbarkeit, Rechtssicherheit sowie zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit für die heimische Landwirtschaft und Wirtschaft.“

Glyphosat ist bei sachgemäßem Einsatz nicht krebserregend für Menschen. Das bestätigen 3.300 Studien mit insgesamt 90.000 Seiten und sämtliche Gesundheitsbehörden weltweit, die mit einer Bewertung von Glyphosat befasst waren und denen die Originaldaten vorlagen. Dazu gehören:
– die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) sowie zahlreiche Expertinnen und Experten der Risikobewertungsbehörden der EU-Mitgliedstaaten
– die US-amerikanische Umweltbehörde EPA
– die kanadische Bewertungsbehörde Pest Management Regulatory Agency (PMRA)
– die australische Bewertungsbehörde Australian Pesticides and Veterinary Medicines Authority (APVMA)
– die japanische Food Safety Commission
– die neuseeländische EPA
– das Joint FAO/WHO Meeting on Pesticide Residues (JMPR)
– das Deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und
– die Europäische Chemikalienagentur (ECHA).

Die NGOs haben ihre Kampagnen gegen Glyphosat auf der Argumentation aufgebaut, dass die Einstufung der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergebe, dass der Wirkstoff wahrscheinlich krebserregend sei. „Recherchen von Reuters (https:goo.gl/XREuzP) und Enthüllungen zum IARC-Berater Christopher Portier, dem Interessenkonflikte vorgeworfen werden, ziehen diese Einstufung massiv in Zweifel. Die dünne Argumentesuppe der NGOs wird damit weiter verwässert“, so Stockmar. „Umso unverständlicher ist das anhaltende Zaudern der EU-Mitgliedsstaaten, einen sicheren und aktuell alternativlosen Wirkstoff erneut zuzulassen.“