IGP: Und täglich grüßt die Kampagnenwissenschaft
Panikmache-Studie leitet nächste NGO-Kampagne gegen Pflanzenschutzmittel ein
Als „mutmaßliche Kampagnenwissenschaft begleitet von Agrar-feindlichen Reflexen“ bezeichnet Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP), eine neue Studie, die einen Insektenschwund belegen soll und im Zuge derer ein möglicher Einfluss der Landwirtschaft behauptet wird, obwohl dieser nicht untersucht wurde. Stockmar spricht von einem Deja-vu: „Vor knapp zehn Jahren hat die NGO Apimondia behauptet, dass die Honigbiene und die Imkerei innerhalb von zehn Jahren aussterben werden. Anders als damals behauptet steigt die Zahl der Honigbienenvölker jedoch an. Jetzt soll ein vermeintliches Insektensterben als Startschuss für eine neue Kampagne gegen sichere und innovative Pflanzenschutzmittel genutzt werden. Das zeigt nicht zuletzt, dass bereits die Studienautoren ohne wissenschaftliche Belege die Landwirtschaft angreifen und sichere und zugelassene Pflanzenschutzmittel diskreditieren, obwohl das in der Studie nicht untersucht wurde“, kritisiert Stockmar. „Gemäß der Logik der NGO-Kampagnenführung folgen dieser Panikmache weitere kampagnenwissenschaftliche Studien, die einen Zusammenhang zwischen Pflanzenschutzmitteln und Insektensterben behaupten – begleitet von Kampagnen der NGOs und Denunzierungen der Kritiker“, so Stockmar.
Dass sich als einer der ersten Wissenschafter zur Bestätigung der Ergebnisse ausgerechnet Josef Settele zu Wort gemeldet habe, bestätige die Vermutungen der IGP, so Stockmar. Denn Josef Settele hat an einer kampagnenwissenschaftlichen Metastudie der NGO International Union for Conservation of Nature (IUCN) gegen Pflanzenschutzmittel mitgewirkt, die diese seit 2010 geplant (Quelle: goo.gl/hMdvcS) und 2014 veröffentlicht hat (Quelle: link.springer.com/article/10.1007/s11356-014-3470-y). Die IUCN unterhält auch eine Taskforce on systemic pesticides, deren Mitglied Josef Settele ist (Quelle: goo.gl/mm548j).