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IGP: EU-Umweltausschuss stellt Ideologie über Verantwortung

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SUR-Vorschlag gefährdet globale Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln und Erreichen der Klimaziele. Bauern als große Leidtragende eines unverständlichen Bürokratiewahns.

„Die Europäische Union hat eine globale Verantwortung. Der heute im EU-Umweltausschuss beschlossene SUR-Vorschlag zeigt, dass viele leider die eigene Ideologie über diese Verantwortung stellen“, kritisiert IGP-Obmann Christian Stockmar. Seriöse Folgenabschätzungen haben die negativen Folgen des Vorschlags offengelegt:

  • Die Erträge in der EU sinken und die Abhängigkeit von Importen aus Drittländern steigt.
  • Dort werden Naturflächen und Habitate in Ackerland umgewandelt, wodurch die CO2-Emissionen global weiter ansteigen und die Biodiversität gefährdet werden.
  • Zudem bindet Europa mehr Lebensmittel von regionalen Märkten in Drittländern, weshalb dort die Preise und das Risiko für soziale Konflikte steigen.

„Den europäischen Bauern wird gleichzeitig ein bürokratisches Belastungspaket aufgebürdet, das viele Betriebe kaum noch stemmen können. Es ist wirklich höchst an der Zeit, dass wieder fakten- und wissenschaftsbasiert Entscheidungen getroffen werden, um weiteren Schaden vom Agrarstandort Europa abzuwenden“, so Stockmar.