IGP: Global 2000 und Greenpeace arbeiten unwissenschaftlich und populistisch
Stichproben ohne jede Aussagekraft
„Die Argumentation von Global 2000 hat einen neuen Grad der Oberflächlichkeit erreicht. Jetzt werden Dinge einfach behauptet, ohne sie mit entsprechenden Ergebnissen zu unterlegen. Damit entlarvt sich Global 2000 selbst als unwissenschaftlich und populistisch“, so Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP), zur Aussendung der NGO. Rätsel geben Stockmar auch die Untersuchungen in Pfützen auf Flächen mit für Bienen irrelevanten Kulturen auf: „Burtscher wollte anscheinend nur seine spärliche Stichprobe auffetten.“ Dabei sorgen zehn Jahre Wirkstoffentwicklung, die Zulassungstests und zahlreiche Studien sowie umfangreiche Monitoring-Ergebnisse für die Unbedenklichkeit von Pflanzenschutzmitteln auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen. „Bei sachgemäßer Anwendung sind zugelassene Pflanzenschutzmittel unbedenklich für Bienen. In keiner Studie mit realistischen Expositionsszenarien wurden jemals Schadeffekte auf Bienenvölker beobachtet. Wirkstoffkombinationen werden nur empfohlen, wenn sie vorher auf Bienensicherheit getestet wurden“, unterstreicht Stockmar.
Scharfe Kritik übt der IGP Obmann an der vermeintlichen Wissenschaftlichkeit der beiden Erkenntnisse von Greenpeace und Global 2000: „Einmal haben wir nur drei Wasser- und drei Bodenproben, auf der anderen Seite nur 32 Wasserpfützen. Die Stichprobe ist verschwindend klein und nicht repräsentativ, die angegebenen Konzentrationen verursachen selbst bei Dauerexposition auf Einzelbienen keine Schadeffekte. Mit diesen Ergebnissen ist de facto nichts anzufangen. Die Behauptungen werden nicht einmal durch die eigenen Fakten untermauert. Hier wird nur billig Hysterie erzeugt.“ Damit wollen die beiden NGOs einmal mehr Eigeninteressen auf dem Rücken der Landwirte und vor allem auch der Bienen durchsetzen. „Es ist an der Zeit, die Trial-and-Error-Hysterie der NGOs zu enttarnen“, so Stockmar. Denn schon bei den vergangenen Hysterien habe sich gezeigt, dass die Erkenntnisse der NGOs falsch sind und die verbotenen Neonicotinoide keinen Einfluss auf die Bienenverluste haben.