IGP zu Glyphosat: Verlängerung ermöglicht wissenschafts-basierte Entscheidung
Vorschlag der EU-Kommission zur Verlängerung um 12 bis 18 Monate ist guter Kompromiss
„Eine wissenschafts-basierte Entscheidung entspricht den EU-Regularien, damit ist das Vorgehen der EU-Kommission ein logischer Schritt“, so Christian Stockmar, Obmann der IndustrieGruppe Pflanzenschutz (IGP). Die EU-Kommission berät am 6. Juni mit den Mitgliedsstaaten den Vorschlag, den Wirkstoff Glyphosat für 12 bis 18 Monate zu verlängern. In dieser Zeit soll die European Chemicals Agency (ECHA) die wissenschaftliche Einstufung des Wirkstoffs auf Basis des EU-Chemikalienrechts abgeschlossen haben. „Die aktuellen wissenschaftlichen Daten und über 1.000 Studien allein für die Neuzulassung belegen, dass der Wirkstoff bei sachgemäßem Einsatz für Mensch, Tier und Umwelt unbedenklich ist“, so Stockmar. Das bestätigen auch zahlreiche unabhängige Behörden wie
• das Deutsche Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) im Renewal Assessment Report, der von zahlreichen Experten aus EU-Mitgliedsstaaten und Behörden einem Peer Review unterzogen wurde,
• die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA),
• die US-amerikanische Umweltbehörde (EPA),
• die kanadische Bewertungsbehörde Pest Management Regulatory Agency (PMRA),
• die australische Bewertungsbehörde APVMA
• und das gemeinsame Joint Meeting on Pesticide Residues (JMPR) der FAO und der WHO.